Smartphone-Akku - so maximieren Sie seine Lebensdauer

Um den Smartphone-Akku ranken sich mindestens genauso viele Mythen wie Irrtümer, welche die Lebensdauer des Handystromspeichers verlängern und seine Leistungsstärke lange erhalten lassen sollen. Allerdings sind einige dieser Vermutungen mittlerweile widerlegt oder einfach nur gänzlich falsch. Mit voranschreitender Technik wurden die modernen Akkus nämlich nicht nur leistungsfähiger, sondern auch resistenter. Aus diesem Grund erklären wir Ihnen, welche Mythen sich heutzutage als Irrtümer entpuppen und wie Sie die Lebensdauer Ihres Smartphone-Akkus tatsächlich und effektiv verlängern.

So lange hält ein Smartphone-Akku durch

Wer das Internet nach dem durchschnittlichen Lebenszyklus eines Smartphone-Akkus durchsucht, der wird vermehrt folgende Aussage lesen: Ein durchschnittlicher Handyakku übersteht rund 1.000 Ladezyklen. Leider ist diese Aussage falsch. Aus gutem Grund machen Hersteller keine genauen Angaben über die Lebensdauer Ihrer Smartphone-Akkus. Ihr Lebenszyklus hängt nämlich in erster Linie von zahlreichen Rahmenbedingungen, wie der richtigen Betriebstemperatur sowie einer akkufreundlichen Nutzung durch zum Beispiel dem Vermeiden einer Totalentladung, ab. Grundsätzlich dürfen Nutzer jedoch davon ausgehen, dass dem Akku bis zur Frist der gesetzlichen Gewährleistung seine volle Leistung erhalten bleibt. Technikexperten geben darüber hinaus bekannt, dass die Powerzellen gerne mal auch auf einen Lebenszyklus von vier oder fünf Jahren kommen können, wenn man einige Tipps zur Schonung des Akkus berücksichtigt. Das Lebensende des Smartphone-Akkus zeichnet sich dann ab, wenn die Zeitspannen zwischen der Aufladung und dem nächsten Ladezyklus bei gleicher Nutzung immer kürzer werden.

Smartphone-Akkus: Die größten Irrtümer

1. Mythos - Ich darf nur das offizielle Ladegerät des Herstellers nutzen, da der Smartphone-Akku ansonsten Schaden nehmen könnte. Dieser Mythos ist nicht richtig. Nicht umsonst hat der Gesetzgeber im Rahmen einer EU-Richtlinie den Micro-USB-Kabel als Standard festgelegt. Verbrauchern soll es so leichter fallen, das Gerät aufzuladen, ohne ständig das separate Ladekabel und das entsprechende Netzteil griffbereit zu haben. Auch wenn die Richtlinie mittlerweile etwas aufgeweicht worden ist und Hersteller wie Apple sich mit dem Lightning-Kabel widersetzt haben und auf das Micro-USB nun das USB-Typ-C gefolgt ist, gilt dieser Ansatz nach wie vor.

2. Mythos - Ich muss das Smartphone so lange gebrauchen, bis der Akku einen niedrigen Ladestand erreicht, da er sich stets den letzten Akkustand merkt und sonst künftig nicht mehr sein volles Potenzial ausschöpfen kann. Bei diesem Mythos handelt es sich um den sogenannten "Memory-Effekt", welcher ohne Zweifel wohl als der bekannteste Irrtum bezüglich der Smartphone-Akkus gilt. Der Memory-Effekt beschreibt den Kapazitätenverlust bei häufiger Teilentladung. Er setzt voraus, dass sich die Elektronik den letzten Ladestand "merkt" und bei künftigen Ladevorgängen nur die Energiemenge bezieht, die bei bisherigen Entladungen benötigt worden ist. Für den Nutzer macht sich dies wiederum in einer reduzierten Akkuleistung bemerkbar. Dieser Mythos ist jedoch falsch, da er lediglich Nickel-Cadmium-Akkus, welche unter anderem in kabellosen Elektrowerkzeugen aufzufinden sind, betrifft. Lithium-Akkus hingegen, die mittlerweile in allen Smartphones verbaut werden, sind hiervon unbetroffen.

3. Mythos - Ich kann mein Handy unbesorgt über Nacht aufladen lassen, da der Akku ohnehin keine Energie mehr aufnimmt, sobald er vollständig aufgeladen ist. Die Aussage als solche ist richtig. Die Konsequenz jedoch, die viele Nutzer aus diesem Mythos ziehen, ist falsch. Es wird angenommen, dass der Akku, keinerlei Schäden nimmt, wenn er sich nach seinem vollständigen Aufladevorgang weiterhin am Netz befindet. Fakt ist allerdings, dass der Akku auch im ausgeschalteten Zustand an Energie verliert. Demnach nimmt die Powerzelle auch den Erhaltungsstrom so lange auf, bis die Akkukapazität einen bestimmten Nennwert, bis zu welchem die Ladelektronik Strom aufnimmt, übersteigt. Sobald die Akkukapazität jedoch unter diesen Wert fällt, wird wieder Energie aufgenommen. Experten sind sich einig, dass Ladevorgänge ab 90 Prozent den Akku stark beanspruchen. Aus diesem Grund sollte man das Smartphone auch nur bis dahin aufladen, wenn man von einer langen Akku-Lebensdauer profitieren möchte.

Lebenszyklus des Smartphone-Akkus verlängern - so geht's

Soeben haben wir Ihnen aufgezeigt, welche Nutzung des Smartphones Nachteile für den Lebenszysklus des Smartphone-Akkus hat. Die Lebensdauer erhöhen Sie mit folgenden Tipps:

1. Gebrauchen Sie Ihr Smartphone nur so lange, bis es maximal 25 Prozent erreicht hat. Laden Sie den Smartphone-Akku anschließend bis 85 Prozent auf, bevor Sie es erneut nutzen. Dieses Verhalten garantiert eine lange Lebensdauer.

2. Laden Sie das Smartphone lieber durchgehend bis zu der angegebenen Kapazität auf, statt es für die Nutzung immer wieder vom Netz zu nehmen und anschließend wieder kurz aufzuladen.

3. Wenn Sie Ihr Smartphone länger nicht nutzen, dann entnehmen Sie den Akku (soweit dies möglich ist) und bewahren Sie diesen am besten in einer angepassten Umgebung, wie etwa dem Kühlschrank, auf, um den Alterungsprozess der Powerzelle zu reduzieren.

4. Laden und betreiben Sie den Akku niemals dauerhaft in kalter oder heißer Umgebung. Hiermit sind Temperaturen unter 10 und über 35 Grad gemeint.

5. Kaufen Sie keine minderwertigen Akkus oder Ladegeräte, da diese die Ladelektronik oder das Smartphone dauerhaft beschädigen könnten.

Wenn das Lebensende Ihres Akkus bereits absehbar ist, dann hilft meist nur noch ein neuer Akku. Diesen sollten Sie ausschließlich bei zuverlässigen Anbietern erwerben, um Ihr Smartphone vor möglichen Schäden durch minderwertige Akkus zu schützen. Einer dieser zuverlässigen Anbieter ist zum Beispiel Akkushop, welcher bei seinen Kunden für hochwertige und kostengünstige Powerzellen bekannt ist. Eine breite Produktpalette von Apple- über Nokia- bis hin zu ZTE-Akkus lässt jeden Smartphone-Nutzer bei Akkushop schnell fündig werden.

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