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Batterien: Alles über Typen, Qualitäten und Lebensdauer der mobilen Stromfabriken

Batterien sind der Motor der mobilen Gesellschaft. Mit fortschreitender Akzeptanz der E-Autos wird dies in naher Zukunft sogar noch wörtlicher zu nehmen sein. Batterien begleiten uns vom morgendlichen Weckerklingeln bis zum abendlichen Ausschalten des Fernsehers mit der Fernbedienung. Zwischendurch erlauben sie uns die steckdosenunabhängige Nutzung von Smartphone und Tablett, zeigen uns auf der Armbanduhr die präzise Zeit an oder lassen uns mit der Taschenlampe den heruntergefallenen Kugelschreiber wiederfinden. Batterien sind international: Die Varta-Batterie passt auch in die japanische Küchenwaage - und die Mignon-Zelle aus China ins Radio aus Westfalen.
Der Begriff Batterie wird dabei allgemein als Kategoriename für durchaus verschiedene Energiespeichersysteme verwendet. Grundsätzlich muss zwischen der sogenannten Primär-Batterie, die nicht wieder aufgeladen werden kann, und der Sekundär-Batterie, die genau diesen Vorzug hat, unterschieden werden. Im normalen Sprachgebrauch ist die einfache Unterteilung in Batterien und Akkus üblich. Der Gesetzgeber differenziert überdies nach Gerätebatterien, Batterien für die Industrie und Batterien für Fahrzeuge. Alles, was Sie außerdem über Qualitäten, Haltbarkeit und die richtige Entsorgung von Batterien wissen sollten, lesen Sie in diesem Beitrag.

Welche Batterietypen gibt es überhaupt?

Neben ihrer Größe und ihrer Bauweise unterscheiden sich Batterien vor allem durch die in ihnen verwendeten Materialien. Dabei handelt es sich zumeist um Wertstoffe - deshalb ist es so wichtig, dass die verbrauchten Primärzellen nicht einfach in den Hausmüll geworfen werden, sondern in den Recyclingkreislauf zurückgeben werden. Die gängigsten Gerätebatterien sind:

O Alkali-Mangan- oder Alkaline-Batterien (abgekürzt: AIMn)
Sie haben einen Marktanteil von rund 66 Prozent und zeichnen sich durch eine gute Leistung und Kapazität aus. Alkaline-Zellen können gut gelagert werden und sind nahezu auslaufsicher.

O Zink-Kohle-Batterien (abgekürzt: ZnC oder auch CZn)
Die günstigen Herstellungskosten schlagen sich in einer begrenzten Leistungsfähigkeit nieder, die wesentlich unter der von Alkaline-Batterien liegt.

O Silberoxid-Batterien (abgekürzt: Ag2O)
Sie vereinen einen hohen Energiegehalt und eine exzellente Leistung auf minimalem Raum, sind aber aufgrund der hohen Rohstoff- und Produktionskosten vergleichsweise teuer.

O Lithium-Batterien (abgekürzt: LiMnO2, LiFeS2, LiSOCI2)
Lithium-Zellen sind die Primärbatterien mit der geringsten Selbstentladung und einer sehr flachen Entladungskurve. Die hohe Energiedichte toleriert eine breites Temperaturspektrum. Lithium-Zellen können lange gelagert werden, haben aber auch ihren Preis.

O Zink-Luft-Batterien (abgekürzt. ZNO2)
Besonderes Kennzeichen sind die hohe Energiedichte und die sehr gleichmäßige Entladung.

Die üblichen Batterietypen haben eine Spannung von 1,5 Volt je Zelle. Kompositionen aus mehreren Zellen erreichen auch 9 Volt, was dann stets besonders angegeben wird. Die Kapazität der einzelnen Zellen wird in Amperestunden (Ah) gemessen. Der Wert gibt Aufschluss darüber, wieviel Energie die Zelle liefern kann.

Wie genau funktioniert eigentlich eine Batterie?

Jede Batterie speichert chemische Energie, gibt aber elektrische Energie ab. Das Geheimnis dieses Vorgangs liegt zum einen in den unterschiedlichen Materialien, die jeweils einen Pluspol, die Kathode, und einen Negativpol, die Anode, bilden. Zwischen beiden befindet sich außerdem eine Substanz, die als Elektrolyt dient, sowie ein sogenannter Separator, der die beiden Pole "im Ruhezustand" dauerhaft voneinander trennt. Wird nun aber beispielsweise eine typische Mignon-Zelle (Alkali-Mangan) von Varta in ein Gerät eingelegt, bildet sich ein Stromkreis, weil die Elektronen vom Negativpol über den Gerätekontakt zum Pluspol wandern. Im Innern der Mignon-Zelle von Varta gibt das Zink über die Kalilauge (als leitende Substanz) Elektronen an das Mangan ab. Sobald das Zink keine freien Elektronen mehr zur Verfügung stellen kann, ist die Batterie erschöpft.

Wie unterscheiden sich Batterietypen nach ihrer Größe?

Mignon und Micro, AAA und Baby - bei den Batteriegrößen existieren mehrere Kennzeichnungssysteme nebeneinander, die gelegentlich für Verwirrung sorgen können. Die Kodierung des ANSI, das ist das American National Standards Institute, arbeitet mit Buchstaben, denen entsprechende Bezeichnungen zugeordnet werden:

o D steht für Mono-Zellen (zumeist Zink-Kohle oder Alkaline),
o C sind Baby-Zellen (ebenfalls Zink-Kohle und Alkaline),
o AA heißen auch Mignon (Zink-Kohle und Alkaline),
o AAA sind die gängigen Micro-Zellen (Zink-Kohle und Alkaline)
o AAAA steht für Mini (Zink-Kohle und Alkaline),
o 9V meint den 9-Volt-Block (Zink-Kohle, Alkaline und Lithium).

Was sind die besonderen Vorteile von Knopfzellen?

Der größte Vorteil von Knopfzellen liegt zweifelsfrei in ihrer geringen Größe und damit Ihrer Fliegengewichtsklasse. Sie sind damit prädestiniert für Geräte, die ständig mitgenommen werden, Armbanduhren beispielsweise. Knopfzellen sind aber grundsätzlich auch lange "haltbar", so dass sie auch in Geräten, die nur gelegentlich benutzt werden, ihren Dienst zuverlässig verrichten. Die chemische Zusammensetzung der Knopfzellen bestimmt ihre Bezeichnung:

o PR steht für Zink-Luft (1,4 Volt),
o LR heißt Alkaline (1,5 Volt),
o SR meint Silberoxid-Zink (1,55 Volt),
o CR bedeutet Lithium-Mangandioxid (3 Volt).

Lithium-Knopfzellen, beispielsweise von Varta, können bis zu zehn Jahren gelagert werden - und verfügen anschließend noch immer über bis zu 80 Prozent ihrer ursprünglichen Ladung. Ein weiterer Pluspunkt für die Varta-Knopfzellen aus Lithium: Sie nehmen schwankende Temperaturen nicht übel.

Was ist sinnvoller: Batterien oder Akkus?

Nicht für alle Geräte ist ein bestimmter Batterie- oder Akkutyp vorgeschrieben, bei immer mehr Anwendungen haben Sie durchaus die Wahl, ob Sie eine Primärzelle oder eine wiederaufladbare Batterie, also einen Akku, einsetzen. Eine allgemeingültige, eindeutige Antwort auf die Frage, welchem Energiespeicher Sie den Vorzug geben sollten, gibt es nicht. Zu uneinheitlich sind die Einsatz- und Nutzungsbedingungen für den mobilen Strombedarf. Deshalb hier zunächst eine Gegenüberstellung der jeweiligen Stärken - und Schwächen:

O Akkus
o Akkus sind zunächst mit höheren Anschaffungskosten verbunden, da Sie entsprechende Ladegeräte benötigen.
o Ein Großteil der gängigen Akkus, die Sie im Austausch für Batterien verwenden können, besteht aus Nickel-Metallhydrid (NiMH) oder auch Nickel-Zink (NIZn). Diese Akkus sind gut und nicht teuer - haben aber eine sehr hohe Selbstentladungsrate von bis zu 25 Prozent per Monat. Sie sind daher nicht hundertprozentig zuverlässig, besonders bei Geräten, die nur selten benutzt werden.
o Lithium-Ionen-Akkus überzeugen dagegen bei hoher Leistungsfähigkeit und hoher Energiedichte mit nur minimaler Selbstentladung. Sie können bis zu 2000mal neu geladen werden.

O Batterien
o Alkaline-Batterien, ganz gleich ob Mignon oder Micro, zeichnen sich durch eine gute Laufzeit bei akzeptablen Kosten aus.
o Lithium-Zellen halten sogar noch länger, sind allerdings auch ein wenig teurer.
o Zink-Kohle-Zellen leisten bei vergleichbarem Produktionsaufwand nennenswert weniger und sind daher ineffizient.
o Alle Batterietypen sind relativ temperaturunempfindlich.

Generell haben wiederaufladbare Batterien bei Geräten die Nase vorn, die sehr häufig benutzt werden. Als Faustregel darf gelten: Müssen Sie im monatlichen Takt die Alkaline-Mignon-Zellen austauschen, empfiehlt sich die Anschaffung von Akkus, respektive der erforderlichen Ladegeräte. Umgekehrt punkten Mignon-Zellen und Co. bei allen Spezial-Geräten, die nur selten zum Einsatz kommen oder die, wie die Fernbedienung und der Wecker, extrem wenig Strom benötigen. Alle Batterietypen halten ihre Ladung nicht nur besser, sondern auch länger als Akkus. Unter Umweltgesichtspunkten haben Akkus hingegen unstrittig die Nase vorn: Sie haben eine höhere Lebensdauer als jede Lithium- oder Silberoxid-Zelle und verursachen daher weniger Müll. Bitte beachten Sie, dass für die Entsorgung von Akkus die gleichen Vorschriften gelten wie für die von Mignon- und Micro-Zellen: Niemals in den Hausmüll, sondern im Handel oder den kommunalen Sammelstellen zurückgeben.

Hilfreiche Tipps zum praktischen Umgang mit Batterie und Akku

O Batterietester
Wenn Sie nicht sicher sind, ob eine Mignon-Batterie von Varta, Duracell oder einem anderen Herstellern noch tauglich ist, verwenden Sie einen Batterietester, um die noch vorhandene Energie zu überprüfen. Die Tester gibt es überall für kleines Geld und sie funktionieren auf allen Batterietypen.

O Akkus aufladen
Nickel-Cadmium-Akkus immer erst aufladen, wenn sie komplett entladen sind. Der Akku büßt sonst seine Leistungsfähigkeit schleichend ein.

O Ausgelaufene Batterie
Die ausgelaufene Mignon-Zelle niemals mit bloßen Händen berühren, sondern mit einem feuchten Tuch abwischen. Die Kontakte in der Mignon- oder Micro-Zelle mit einem in Essig getunkten Wattestäbchen säubern.

O Vorsicht Explosionsgefahr
Lithium ist ein hochreaktiver Stoff. Lithium-haltige Batterien niemals großer Hitze aussetzen oder in Wasser tauchen. Es besteht akute Brand- und sogar Explosionsgefahr.

In unserem Shop finden Sie alle Batterietypen - von der Mignon-Zelle über Knopfzellen bis zum 9V-Block. Die Alkaline-Batterie ebenso wie den Lithium-Akku. Von Varta sowie anderen Herstellern und für alle gängigen Anwendungen sowie für Spezial-Bedarfe. Wir beraten Sie gern.

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