Hammer, Säge, Schraubendreher – was braucht ein gut ausgestatteter Werkzeugkoffer noch? Die richtige Löttechnik! Mit Lötkolben und Co. können geschickte Handwerker und Modellbauer viele Projekte umsetzen, Kaputtes reparieren und Neues entwickeln. Löten ist nur etwas für Profis? Von wegen! Mit hochwertiger Löttechnik von AkkuShop kann jeder selbst Hand anlegen.
Wie funktioniert Löten?
Im Modellbau oder der DIY-Elektronik geht nichts ohne Löten. Ähnlich wie beim Schweißen lassen sich so Metallbauteile dauerhaft und sicher verbinden. Anders als beim Schweißen können beim Löten auch filigranste Verbindungen geschaffen werden, die zudem elektrisch leitfähig sind.
So lassen sich von Platinen für Notebooks oder Computer bis zur selbst gebauten Drohne die unterschiedlichsten technischen Gadgets umsetzen. Außerdem wird die Elektronik-Reparatur. Das Löten von Kabeln ist die perfekte Übung für Einsteiger.
Wer das erste Mal mit dem Löten loslegen will, ist von der Auswahl an Löttechnik meist überfordert – und den verwirrenden Begriffen. Was ist der Unterschied zwischen Lötkolben-Set und Lötpistole? Ist das Lötzinn das Flussmittel oder etwas anderes?
Vereinfacht gesagt, lässt sich Löten als „Heißkleben mit Metall“ beschreiben:
- Ein Lot (oder auch Lötzinn) wird mit einem aufheizbaren Lötkolben auf eine Temperatur jenseits seines Schmelzpunkts erhitzt und so verflüssigt.
- Das flüssige Lot wird wie ein Klebstoff zwischen zwei Bauteile gesetzt und erstarrt beim Abkühlen.
- Flussmittel erleichtern die Benetzung und Verteilung des Lots und ermöglichen eine dauerhafte, elektrisch ideal leitfähige Verbindung.
- Soll diese Verbindung gelöst werden, können Entlötsaugpumpen oder Entlötgeräte eingesetzt werden.
Grundsätzlich gibt es Weich- und Hartlöten. Der Unterschied besteht in der erreichten Löttemperatur und der Flächigkeit: Hartlöten ähnelt stark dem Schweißen und ist für Metallverbindungen ohne besondere Ansprüche an Leitfähigkeit oder Empfindlichkeit geeignet. Im Modellbau- und DIY-Segment kommt fast ausschließlich das Weichlöten infrage.
Was braucht man zum Löten?
Löten ist zwar herausfordernder als einfaches Nähen oder Kleben, am Ende jedoch ebenfalls nur eine Frage der richtigen Anleitung und der passenden Ausrüstung. Ein perfekt ausgestatteter Lötarbeitsplatz ermöglicht effizientes und schnelles Arbeiten.
Denn darauf kommt es: Leitfähige, elektrische Bauteile vertragen keine intensive, lange Hitze. Deshalb sollten alle Bestandteile der Löttechnik so aufeinander abgestimmt werden, dass die Verbindung schnell zustande kommt. Und dann heißt es zunächst üben, üben, üben.
Lötkolben
Lötkolben gibt es in den verschiedensten Ausführungen vom einfachen Gerät ohne Temperaturregelung über schnell aufheizende Lötpistolen bis zur ausgereiften Lötstation. Die Lötstation ist auch für Einsteiger empfehlenswert, weil sie eine genaue Temperaturregelung ermöglicht und die Kontrolle über digitale Anzeigen erleichtert.
Unterschiedliche Lötzinn-Legierungen haben unterschiedliche Schmelzpunkte, die korrekte Temperatur für den jeweiligen Lötvorgang und die Bauteile ist daher entscheidend. Wer nur ab und zu unempfindlichere Dinge wie Kabel löten möchte, ist mit einem einfachen Lötkolben bereits gut beraten.
Lötzinn
Das Lötzinn als „Klebstoff“ besteht aus unterschiedlichen Metalllegierungen und wird als aufgerollter Draht in verschiedenen Durchmessern geliefert. So kann es an der Lötstelle genau platziert und dosiert werden.
Die korrekte Metalllegierung ergibt sich aus den zu lötenden Bauteilen und der Lötarbeit, die sich zum Beispiel beim Platzieren eines Akkus mit Lötfahne notwendig wird.
In der Legierung befindet sich meist auch ein gewisser Anteil Flussmittel, der nicht nur als „Klebeoptimierer“ dient, sondern gleichzeitig auch oxidierte Kontakt- bzw. Verbindungsstellen reinigt. So lassen sich eine optimale Leitfähigkeit und eine sichere mechanische Verbindung herstellen. Sobald die Kontakte jedoch stärker oxidiert sind oder die Verbindung herausfordernder wird, sollte ein extra Flussmittel zugeführt werden.
Löthilfen
Beim Löten liegt der Lötkolben in der einen Hand, die andere führt das Lötzinn zu. Wer hält dann die Platine oder das Werkstück? Nicht umsonst heißen Löthilfen auch „Dritte Hand“: Die Ständer mit beweglichen Armen, Krokodilklemmen, Gewinden und Lupe halten das Werkstück in einer optimalen Arbeitsposition und erlauben eine genaue Kontrolle der Lötarbeit. Für verschiedene Bauteile gibt es auch Spezialisten wie Platinen-Halter. Absolute Einsteiger kommen zunächst sicher ohne Dritte Hand aus, wer das Hobby für sich entdeckt, erzielt damit jedoch schneller bessere Erfolge.
Welches Löt-Zubehör brauche ich noch?
AkkuShop bietet nicht nur die Grundausrüstung zum Löten, sondern viele weitere Zubehörprodukte, die die Arbeit erleichtern oder überhaupt erst ermöglichen. Dazu gehören unter anderem:
- Entlötpumpen zum sauberen Absaugen von Lötverbindungsresten
- Entlötzlitzen als „Lösemittel“ beim Trennen von Lötverbindungen
- Lötspitzenreiniger zum Entfernen von Lötzinnrückständen
- Ersatz-Lötspitzen zum Austausch an unterschiedlichsten Lötkolben
- Schwämme zum Reinigen der Lötspitze während der Arbeit
Mit etwas Erfahrung lässt sich schnell herausfinden, von welchem Löt-Zubehör ein ausreichender Vorrat vorhanden sein sollte. Grundsätzlich sind alle Lötspitzen irgendwann erschöpft, da sie ebenfalls aus Metall bestehen, das sich durch die dauernde Hitzeeinwirkung verformt und an Funktionalität verliert.
Eine Auswahl an unterschiedlich geformten Lötspitzen ist außerdem wichtig, um präzise Verbindungsstellen an verschiedensten Bauteilen schaffen zu können, ohne diese zu beschädigen.
Welcher Lötkolben für Elektronik?
Elektronische Bauteile wie Platinen sind nicht nur klein, sondern auch empfindlich. Für sie braucht es präzise Temperaturen, optimale Schmelzpunkte und möglichst filigrane Lötspitzen. Der Lötkolben und das Lötzubehör sollten folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Lötzinn mit möglichst geringer Schmelztemperatur bzw. Schmelzpunkt um 180 Grad Celsius
- Lotdurchmesser von 1 mm
- Lötkolben mit höchstens 25 Watt und Temperaturregelung
- Sehr spitze, kleine Lötspitze
Beim Löten von Elektronik ist es wichtig, bereits viel Erfahrung zu haben. Hier muss schnell gearbeitet werden, der Lötkolben sollte die Platine nicht zu lange berühren. Spezielle Lötpasten helfen bei der optimalen Verbindung.
Mit Lötkolben in Holz schreiben: Wofür kann ich Löttechnik noch verwenden?
Eine heiße Lötspitze kann nicht nur Kabel, Kupfer und Metalle verbinden, sondern auch Holz verzieren. Wie mit einem „heißen Stift“ lassen sich mit einem Lötkolben Brettchen oder Möbel mit Mustern oder Text versehen.
Hierbei wird das Holz punktuell verbrannt, das Muster hebt sich dunkel von der Maserung ab. Diese sogenannte Brandmalerei ist ein schönes Hobby, sollte aber ausschließlich auf unbehandeltem, eher weichem Holz durchgeführt werden. Linde, Ahorn oder Birke sind zum Beispiel ideal.
Löttechnik bei AkkuShop – Wir können mehr als Powerzellen!
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