Drohnen schießen atemberaubende Bilder und Videos aus völlig neuen Perspektiven, machen die Lüfte zur Spielwiese für Modellbaufans und werden immer leistungsstärker. Dafür braucht es die richtige Power – und ein paar Tipps zum Akkukauf für Drohnen.
Drohne, Quadrocopter, Race Copter – was ist der Unterschied?
Neulinge in der Drohnenwelt werden mit vielen Begriffen und Typen konfrontiert. Generell sind Drohnen ferngesteuerte Luftfahrzeuge, zu denen auch Nurflügler oder allgemein Modellflugzeuge zählen.
Anders als diese sind Drohnen durch ihre Propelleranordnung und den Aufbau jedoch problemlos in der Lage, ruhig in der Luft über einem Punkt zu schweben und zu gleiten. So können sie mit eingebauten oder aufgesetzten Kameras wackelfreie Bilder und Videos in hochauflösender Qualität schießen.
Drohnen werden nach der Anzahl der Propeller nochmals präzisiert. Vier gleichmäßig angeordnete Propeller machen die Drohne zum Quadrocopter, sechs Propeller zum Hexacopter. Sobald ein Fluggerät mindestens zwei Propeller bzw. Rotorblätter hat, spricht man von einem Multicopter.
Ein Racecopter – auch Racer oder Racing Drohne genannt – erreicht Spitzengeschwindigkeiten bis zu rund 170 Kilometer pro Stunde. Hier geht es vor allem um Flugkunststücke und die Geschicklichkeit der Piloten. Racer sind im FPV Racing (First Person View Racing) im Einsatz.
Welcher Akku für Drohnen?
Bei der Auswahl der passenden Powerzelle für Drohnen geht es nicht nur um das Fluggerät an sich, sondern auch um die Energie für den Controller. Mit ihrer freien Bauform und einem flugtauglichen Gewicht haben sich Lithium-Polymer-Akkus als erste Drohnen-Power-Wahl etabliert. (Kleinere) Lithium-Ionen-Akkus sind jedoch ebenfalls zu finden. Zum Unterschied zwischen beiden Varianten haben wir den Ratgeber Li-Ion vs. LiPo verfasst.
Jeder Drohnenhersteller macht eigene Vorgaben zur Bauform und Leistung des Akkus. Dritthersteller von Ersatzakkus folgen diesen Vorgaben präzise und geben stets an, mit welchem Originalakku in welcher Drohne ihr Angebot kompatibel ist.
Wie lange hält der Akku einer Drohne?
Jeder Akku – egal, ob fürs E-Bike oder Alarmanlagen – besitzt eine maximale Nennleistung, die in der Praxis jedoch meist unterschritten wird. Bei Drohnen richtet sich die maximale Flugzeit (in min) nach dem Verhältnis der Motorleistung und dem Technikeinsatz zur Akkukapazität (in mAh). Diese Kapazität ist bei allen Fluggeräten stets auch eine Frage des Gewichts.
Die durchschnittliche maximale Flugzeit beträgt je nach Copter zwischen 20 und 45 Minuten. Bei kompakteren Drohnen ist die Motorleistung geringer. So kommen sie trotz kleinerer Akkukapazität auf etwa dieselben Daten wie eine leistungsfähige Drohne mit größerem Motor und mehr Technik.
Auch wenn Drohnen nicht hunderte Meter über dem Boden schweben, spielt die Umgebungstemperatur während des Fluges doch eine entscheidende Rolle. Da Akkus (ob LiPo oder Li-Ionen) auf Kälte oder Hitze sehr empfindlich reagieren, kann der Drohnen-Akku an solchen Tagen deutlich schneller leer sein als bei gemäßigtem Wetter. Bei Wind arbeitet die elektronische Drohnen-Steuerung auf Hochtouren. Auch das leert die Batterie.
Was muss ich bei Drohnen-Akkus beachten?
Wer seinen Drohnen auf Reisen im Flugzeug mitnehmen möchte, muss vor dem Abflug checken, wie die jeweiligen Airlines den Transport handhaben. Da Lithium-Polymer-Akkus bzw. alle Lithium-basierten Akkus als Gefahrgut gelten, dürfen Drohnen-Akkus nur im Handgepäck mitgeführt werden.
Je nach Fluggesellschaft gibt es Grenzen für die Mitnahme von Ersatzakkus. Beim eigentlichen Drohnen-Korpus sind die Bestimmungen nicht so streng, allerdings ist auch hier entscheidend, was die Fluggesellschaft zur Mitnahme sagt.
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